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Ein Hauch von Afrika

Gänsehautfeeling bei der Musicalvorstellung der Grundschulen Hannberg und Großenseebach

Tanz und Theater gegen Vorurteile. An den Grundschulen Großenseebach und Hannberg wird mit Spaß für mehr Toleranz geworben.

Am Freitag war es soweit. Mitten in Franken konnten sich Schüler, Eltern, Lehrer und andere Zuschauer wie in Afrika fühlen. Auf der Bühne waren Giraffen, Zebras oder Erdmännchen zu bestaunen – aber keine echten. Es waren alles Schüler der Arbeitsgemeinschaft Theater/Kunst, die mit viel Herzblut das Musical „Tuishi pamoja“ vorführten.

Seit Januar haben sie regelmäßig geprobt bis jeder Ton und jeder Tanzschritt saß. Und das hat sich gelohnt. Vor 420 Zuschauern zeigten sie, was es heißt, Vorurteile zu überwinden und Freundschaft zu schließen.

Das Stück handelt von einer Zebra- und einer Giraffenherde, die verfeindet sind. Sie wollen nichts miteinander zu tun haben, nur weil sie anders aussehen. Durch einen dramatischen Löwenangriff werden ein Zebrajunges und ein Giraffenkind von ihren Herden getrennt. Die beiden Kinder begegnen sich, können langsam ihre erlernten Vorurteile abbauen und werden beste Freunde.

Die wuseligen Erdmännchen erzählen den besorgten Eltern von der besonderen Tierfreundschaft. Durch das Beispiel ihrer Kinder, überdenken Sie ihr Verhalten und nähern sich der anderen Herde. Sie lernen sich kennen und werden Freunde.

Vor allem das Solo der kleinen Giraffe gingen dem Publikum ans Herz und sorgte für Gänsehautfeeling in der Grundschulturnhalle. Mit dem Gesang rissen die Kinder das Publikum mit. Und es sang nicht nur die Arbeitsgemeinschaften Theater/Chor und Kunst. Drei Lieder wurden von allen Schulkindern dargeboten und stärkten damit das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schülerinnen und Schüler.

Die Schüler nahmen ihre Aufführung ausgesprochen erst. Manchmal hatte man fast das Gefühl, dass hier echte Profis am Werk waren. und die Lichteffekte sorgten für Stimmung. Die Schauspieler hatten alle Headsets wie in „echten“  Musicals, die Nebelmaschine blies Rauch durch den Raum und die Lichteffekte sorgten für Stimmung.

Auch die Kostüme waren mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Und das alles selbst gemacht. Bemalte T-Shirts, Giraffenkühe und Make-up sorgten dafür, dass sich der Zuschauer in die Handlung fallen lassen konnte. Geschminkt wurden die Darsteller übrigens von Kindern der AG Kunst.

Die Musicalaufführung war ein voller Erfolg  und die Grundschulen setzten ein Zeichen gegen Fremdenhass und Vorurteile. Dass so eine „Lektion“ auch noch hoch unterhaltsam ist und Spaß machen kann, das haben die Kinder auf der Bühne bewiesen.

Fränkischer Tag 28.07.15

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